Archäologie und Wüstungsforschung im Kraichgau

 

 

Eine alte Siedlungslandschaft birgt stets Relikte und Hinterlassenschaften. Dabei stellt sich die Frage, wie die vorgeschichtliche oder früh- bis spätmittelalterliche Besiedlung aussah. Wo und wie wohnten, lebten und arbeiteten die Menschen? Diesen Fragen geht der reich bebilderte Band nach. Der Autor stützt sich dabei auf aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse. Ein Beitrag zur spätrömischen Epoche schlägt beispielsweise Wiesloch als Antwort auf die Frage der Lokalisierung des ‚mons Piri‘ vor. Der Ort war Schauplatz des letzten römisch-germanischen Konflikts auf rechtsrheinischem Gebiet im Jahr 369 n. Chr. Interessant sind auch die Wüstungen – verlassene Siedlungen wie Studern oder Witegowenhusen. Ein spannender aber anspruchsvoller Blick in Geschichte der alten Siedlungslandschaft.

 

Ludwig H. Hildebrandt (Hg.): Archäologie und Wüstungsforschung im Kraichgau, Verlag Regionalkultur Ubstadt-Weiher, 269 Seiten, fester Einband, ISBN 3-929366-34-7, 16,90 Euro

 

Heiko P. Wacker